Der Beginn

Im Schuljahr 2021/22 ist in den dritten Klassen das Wahlpflichtfach Programmieren gestartet.

Im Herbst 2022 hat Fronius die Tech Challenge ausgeschrieben. Wir waren natürlich sofort Feuer und Flamme und haben uns für diesen Wettbewerb angemeldet. Die Vorgabe war, dass nur vier Kinder im Kernteam sein durften. Für die Auswahl haben wir bei einem anderen etwas weniger aufwändigen Wettbewerb mitgemacht, dem Biber der Informatik. Die drei Besten waren dann im Team. Der vierte Platz wurde verlost. Somit bildete sich das Kernteam mit Moritz, Tobias, Laura und Jonas. Sophie und Alessio waren unsere Ersatzmitglieder.

Die Vorbereitung

Anfang Februar bekamen wir unseren Roboter überreicht und eine Online-Einführung, bei der wir einige Informationen über die Lehrberufe von Fronius bekamen. Die Aufgabe war, dass der Roboter einer Linie folgen und Wänden ausweichen können musste. Beim Auspacken erlebten wir dann die Überraschung, der Roboter war kompliziert im Aufbau und musste mit der Arduino-Entwicklungsumgebung programmiert werden, also mit einer Programmiersprache ähnlich wie C++. Da kam uns natürlich zugute, dass Frau Kadletz schon einige Jahre mit Arduinos herumexperimentierte.
Nachdem wir einige Nachmittage in den Zusammenbau investierten bekam das Team erst mal eine Grundschulung im Programmieren: Variablen, Unterprogramme, Verzweigungen, Schleifen,... - die gesamte Grundlage des Programmierens musste innerhalb kürzester Zeit mit den Arduino-Befehlen gelernt werden.
Dann erst ging es an die eigentliche Arbeit: Wir zeichneten eine Linie und überlegten, wie die Aufgabenstellung konkret aussehen würde. Wir hatten viele Rückschläge, der Roboter reagiert je nach Lichteinfall anders und eine vergessene Klammer konnte das Team schon mal eine Menge Zeit kosten, weil das mühsamste an der Programmierung ja die Fehlersuche ist.

Der Wettbewerbstag

Am 29. April war es dann soweit. Aufgeregt stiegen wir mit unserem Equipment in den Bus und wir waren schon sehr gespannt, was uns in der Firma erwarten würde. Dort erlebten wir einen gut organisierten Empfang. Überhaupt waren die äußeren Rahmenbedingungen sehr toll: der Bus wurde bezahlt, die nicht teilnehmenden Kinder durften in Stationen die Firma kennenlernen und es gab sogar ein Catering für uns. Wir mussten uns um nichts sorgen.
Aber die Programmierung, die war eine enorme Herausforderung. In der Mitte des Saales war ein Tisch aufgebaut mit einer für unseren Liniensensor sehr schmalen Linie und die Aufgabe war, dass sich der Roboter bei einer Verzweigung den richtigen Weg suchen musste.
Das Team arbeitete den ganzen Vormittag auf Hochtouren und kurz vor Ende wussten wir, dass der Roboter der Linie folgen kann. Wir wussten aber nicht, ob das mit den Verzweigungen klappen würde.

Der Wettbewerb

Gleich bei den ersten Teams sahen wir, welche Schwierigkeit die Aufgabe auch für die anderen war und so fieberten wir gespannt, wie es uns dann ergehen würde. Die quer über die Bahn geklebten Tixostreifen lenkten den Liniensensor ab und die Wellen, die das Papier schlug, machten die Aufgabe für den Roboter nicht einfacher.
Wir waren aber sehr zuversichtlich und wussten, dass es mit unserem Roboter klappen könnte.
Wir waren als fünftes Team dran und die Spannung war groß. Und ja, unsere Tara, so tauften wir den Roboter, erledigte die Aufgabe am souveränsten. Und somit erreichten wir den ersten Platz von acht Teams.

Der Preis

Wir wussten vorher nicht, was den Gewinner erwartete. Wir bekamen als 1. Preis eine Klassenfahrt für eine ganze Klasse ins technische Museum nach Wien mit Eintritt und Lunchpaket!!! Wir freuen uns schon sehr auf diese Fahrt und sind noch ganz überwältigt von unserem Sieg!!!